Meine Aufgabe bei der Serimo als Leiter Bewirtschaftung und Mitglied der Geschäftsleitung war mir zu weit vom Thema Bauen entfernt. Ich fühlte mich bereit für die Selbständigkeit und wagte den Schritt. Ich war klar der Meinung, dass wenn ich für andere Firmen akquirieren konnte, dies auch für mich selber möglich sein sollte.
Da gibt es einige! Der Start mit der eigenen Firma, wo ich sehr schnell viele Aufträge erhielt, u.a. meinen ersten grossen Auftrag von Beatrice Oeri. Ein Grossprojekt wie der Grosspeter Tower war eine sensationelle Herausforderung, wie auch der Novartis Park. Generell ist das Erleben vom Prozess der Baustelle bis zum Projekt und der Nutzung, wo etwas entsteht, dass einen bleibenden Wert hat und eine Art «Vermächtnis» darstellt, eine wunderbare Sache. Auch die Zusammenarbeit mit Planenden, Architekten, Mitarbeitenden und die Entwicklung der Firma, sind unvergessliche Highlights.
Nein, es gab keinen Moment, in dem ich Angst hatte, dass ich es nicht schaffen könnte. Die Firma hat sich so schnell und gut entwickelt, dass dies nie ein Thema war. Die grösste Unsicherheit stellte für mich einzig die Corona-Pandemie dar, wo ich mir die Frage stellen musste «wie weiter»?
Die Zusammenarbeit mit dem Zolli Basel war immer sehr spannend. Hier stand das Produkt «Bau» nie im Vordergrund, sondern die Tierhaltung. Als wir die Elefantenanlage fertig gebaut hatten, hat der Elefantenbulle «Tosker» mit den Baustämmen jongliert und ging damit sogar auf Tiktok viral.
Ich konnte viel Erfahrung aus der Zeit mitbringen, als ich 12 Jahre in der Firma meines Vaters gearbeitet habe und damals komplett ins kalte Wasser geworfen wurde. In Sachen Konzernstruktur habe ich viel Wissen bei der Firma Proplaning mitgenommen. Als Leiter Generalplanung war der Bau der Messe Basel ein grosses Highlight, als wir im Rampenlicht der Öffentlichkeit und der Gewerkschaften standen und trotz einigen Bedenken aus meinem Umfeld, innert 10.5 Monaten rund CHF 170 Mio. verbauten. Die zwei Jahre bei der Serimo habe ich als eine Art Weiterausbildung im Immobilienbereich angesehen, was mir bei der Firmengründung sehr zugutekam. Auch das Thema Mitarbeiterentwicklung ist sehr spannend. Zu sehen, wie man Menschen fördern und motivieren kann oder man sich verabschieden muss, wenn es nicht mehr passt.
Die wichtigste Qualität nach innen und aussen: unser Teamgeist. Wir helfen einander und das Bereichsübergreifend. Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch, der für uns am Markt entscheidend ist. Über 50 % der Aufträge sind Direktanfragen, welche sich aus dem Qualitätsverständnis generieren. Ich habe die Geschäftsführung vor 4 Jahren übergeben und diese hat sich sehr gut weiterentwickelt. Ich bin gespannt, wohin die Reise weiter gehen wird. Hier gilt ein grosser Dank an das wichtigste Gut eines Unternehmens: jeden einzelnen Mitarbeitenden. Ohne sie wäre die Firma nicht das, was sie heute ist.
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